Blitzschutz

Aus Freifunk Rhein-Neckar Wiki

Dieser Text ist Work in Progress.

Kommentare und Anregungen gerne hier:


Text ab hier:

Blitzschutz von Routern und Antennen über Dach
Worte der Warnung

Weder Blitze noch Arbeiten auf dem Dach noch Arbeiten an Elektroinstallationen sollten auf die leichte Schulter genommen werden. Von allen gehen erhebliche Gefahren aus, den Tode eingeschlossen.

Die Informationen hier sind dazu da, den Stand des Wissens zu dokumentieren und Grundlage für Planung und Konzepte zu sein. Die Arbeiten ausführen sollten Menschen mit der notwendigen Ausrüstung, dem notwendigen Wissen und ggfs. den notwendigen Zulassungen.

Notwendigkeit von Blitzschutz

Ob ein Gebäude einen äußeren Blitzschutz benötigt, ergibt sich aus der Baugenehmigung, die ihre Entscheidungsgrundlage aus der Exponiertheit der Lage, des regionalen Gewitterrisikos und der Nutzung des Gebäudes zieht. Daraus ergibt sich, dass ein Gebäude entweder einen externen Blitzschutz benötigt, oder nicht.

Aus wirtschaftlichen Überlegungen sichern die Aufbauten hier nur gegen Brand und Personenschaden. Die Geräte können zerstört werden. Eine Überspannungsableitung für ein einziges CAT6 Kabel kostet rund 100 EUR, also 6 mal so viel wie der beliebteste Plasterouter... Da kann man einige Router für austauschen.

Antennen an der Fassade

An die Fassade, vom Boden bis 2 m unter der Dachkante kann eine Antenne, die nicht mehr als 1,5 m auskragt angebracht werden, ohne dass dies besonderer Vorkehrungen bedarf. Die Antenne muss auch nicht geerdet werden.

Dies betrifft Antennen oder Knoten am Fenster, an der Außenwand, an Geländern usw.

XXX Bild link einfügen.

Nichts spricht gegen eine Erdung wie im nächsten Falle.




Gebäude ohne Blitzschutz

Sollte das Gebäude keinen externen Blitzschutz haben und benötigen, so wird auch keiner notwendig, wenn eine Antenne aus dem Dach über den First hinaus ragt oder aus der oben genannten Fassadenregel fällt. Es sind dann aber Maßnahmen notwendig.

Die Antenne kann in exponierter Lage eine Blitzeinschlag abbekommen und muss daher so abgesichert werden, dass der Blitz sicher abgeführt wird. Der Antennenmast und die Antennen sind zu erden. Die Leitung muss auf direktem Wege zur Haupterdungsschiene (HES) führen. Die Leitung muss geeignet sein, einen Blitzeinschlag abzuleiten und darf nicht durch brandgefährdete Bereiche führen. Normalerweise sind 16mm2 Cu-Massivleitung grün-gelb zu verwenden.

XXX Bild [Hausanschluss]

XXX Bild HES

xxx Bild zu Erdung Satellitenschüssel

[Blitzschutzkatalog hat gute Bilder auf Seite 19(PDF), 17(Papier)]

Installationsvorschlag für Freifunkinstallationen bei Gebäuden ohne Blitzschutz

Analog zu Satellitenschüsseln sollten die Kabel, die auf das Dach geführt werden unter Dach geerdet werden und auf das gleiche Potential geführt werden, wie der Mast.

XXX Bild

XXX Beschreibung

Herausforderungen

    • Fehlende Haupterdungsschiene** xxx Beschreibung

Diese sind nur in den Potentialausgleich einzubinden, indem sie ungeschnitten an der Potentialausgleichsschiene aufgelegt werden. Hierzu muss eine solche Potentialausgleichschiene vorliegen, was bei manchen älteren Bauwerken nicht der Fall ist. Eine Erde auf eine metallene Wasserleitung reicht hier nicht aus. Man kann jederzeit einen Tiefenerder nachrüsten, was mit endlichem Aufwand verbunden wäre, muss dann aber den ganzen Potentialausgleich sanieren. Die zuständigen Fachkräfte, die das dann abnehmen müssen sind hier die Elektriker.




Gebäude mit Blitzschutz

Sollte das Gebäude einen externen Blitzschutz haben und benötigen, so sind Antennen in dem durch die Fangstangen aufgespannten geschützten Raum unterzubringen oder dieser so zu erweitern, dass die Antennen vom Schutzbereich erfasst werden. Der externe Blitzschutz bekommt den Einschlag ab und muss diesen abführen.

Die Antenne im Schutzbereich wird vom Blitz nicht erreicht und muss nur um Potentialausgleich gehalten werden. Der Antennenmast und die Geräte sind dann mit 4mm2 Cu-Massivleitung an der HES anzuschließen.

xxx Bild [Satellitenschüssel]

[Blitzschutzkatalog hat gute Bilder auf Seite 19(PDF), 17(Papier)]

Installationsvorschlag für Freifunkinstallationen bei Gebäuden mit Blitzschutz

Analog zu Satellitenschüsseln sind die Antennen und Knoten samt Mast innerhalb der aufgespannten Schutzzone unterzubringen. Sie werden hier nicht vom Blitz erreicht und werden über 4mm2 Cu-Massivkabel mit der HES verbunden. Die Kabel, die vom Dach runtergeführt werden, müssen geerdet werden und auf das gleiche Potential geführt werden, wie der Mast.

XXX Bild

XXX Beschreibung

Für uns heißt das also, wenn ein äußerer Blitzschutz vorliegt, dann Fachkraft für Blitzschutz, meist an Dachdecker angegliedert. Hier wäre nur das notwendige Delta zu machen, zu ohnehin vorhandenen Installation. Also z.B. eine zusätzliche Fangstange. Da das aber grobe Arbeiten sind (10 mm Draht biegen,...) nimmt man Leute, die das Werkzeug dazu haben.

Blitzschutzregeln und Risiken
E-Check

Mietsgebäude benötigen im Übrigen alle vier Jahre einen sogenannten E-Check. In diesem ist der Potentialausgleich zu prüfen und zu dokumentieren. Das Dokument sollte man ggfs. abfragen können.

Quellen und andere Fundstücke

[Blitzplaner] Viel Info, nicht spezifisch. Bitte beachten, dass das Anbieter sind, die auch etwas verkaufen wollen, daher sind die Schemata immer mit allen optionalen Sicherungen ausgestattet.

[zu Blitzschutz] Der Verein Deutscher Elektrotechniker ist eine gute Quelle. Viele kleine Artikel.